Nicht unerwähnt bleiben auf diesem Blog sollen die Streichel-Labyrinthe: Labyrinthe, die man nicht mit den Augen, sondern nur mit Fingerspitzengefühl lösen kann. Das Auge wird durch bunte Muster abgelenkt wird und hat keine Chance, den Weg durch das Labyrinth zu finden. Tasten hilft. Wie bei Blindenschrift werden alle Wege, Felder und Durchgänge durch kleine erhabene Punkte begrenzt.
Die Wege und Durchgänge zu finden ist eine Herausforderung. Die viel größere Herausforderung ist jedoch, nach dem Verlaufen noch zu wissen, wo man war! Wie orientieren, wenn die Augen keine Hilfe sind, da sie durch die japanischen geometrischen Muster verwirrt sind?
Im Zusammenhang mit Büchern aus dem Hermann Schmidt Verlag werden immer erstaunliche Worte benutzt. Diesmal lautet das schöne Wort japanische Wickelstanzklappenbindung. Ich sage jetzt mal kompliziertes Leporello dazu, das fast schon selbst ein Labyrinth ist, und freue mich an der Vorstellung, wie mehrere Kinder am Boden lümmeln und jeder sein eigenes Labyrinth ertasten kann.
Angaben zum Bilderbuch:
Junko Murayama
Mehr Streichel-Labyrinthe für Menschen mit Fingerspitzengefühl
mit 11 farbigen Labyrinthen für findige Finger
Hermann Schmidt Verlag
ISBN 9783874398947
Man sieht auch mit den Händen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Im Buchhandel erhältlich – zum Beispiel hier bei Schmitz Junior. Rezension zum ersten, leider schon vergriffenen, Bilderbuch Streichel-Labyrinthe bei Besondersbuch.
Das ist ja spannend. Von solchen Büchern habe ich noch nie gehört. Haptisches ist immer toll, finde ich.