Endlich Sommerferien! Familie Brown fährt samt Dalmatiner Poppy ans Meer.
Kaum sieht Poppy das Meer, ahnt er, dass tief in ihm drin ein Piratenhund steckt. Ein Piratenhund gehört auf ein Boot! Doch auf dem Fischerboot wird ihm schlecht und auch die nächsten Versuche, auf das Meer hinauszufahren, verlaufen nicht viel glücklicher. Ist Poppy doch kein Piratenhund, sondern ein Angsthase und eine erbärmliche Landratte?
Natürlich nicht! Vielmehr schmeckt nicht jedes Abenteuer jedem gleich gut. Man darf nur nicht die Geduld und den Glauben an sich selbst verlieren. Einfach weiter ausprobieren, bis man das passende Piratenschiff für den Piratenhund gefunden hat.
Liz Kessler erzählt eine sehr sympathische, alltagsnahe und trotzdem phantasievolle Geschichte über eine ganz normale Familie mit Hund. Mike Phillips unterstreicht mit seinen Zeichnungen, die dem Erstleser gut durch die Geschichte helfen, die sommerliche frische Ferien-Atmosphäre.
Gewundert habe ich mich jedoch darüber, dass aus der Familie Brown keine Familie Braun wurde. Bei einem eingedeutschten Familiennamen würden die Erstleser weniger ins Stocken geraten. An der Geschichte selbst hätte die Übersetzung nichts geändert. Oder ist Brown ein typischer Familiennamen in den Geschichten, die in den Englisch-Stunden in der Grundschule eingesetzt werden, und damit den Erstlesern bekannt?
„Poppy, der Piratenhund“ ist eine schöne Familiengeschichte mit sehr glaubwürdigen Figuren. Wenn daraus eine ganze Kinderbuch-Reihe entstehen würde, würde ich mich sehr darüber freuen!
Liz Kessler – Text
Mike Phillips – Illustrationen
Poppy der Piratenhund
empfohlen für geübte Erstleser – also ab 7, 8 Jahren
Fischer Verlag
ISBN: 978-3-596-85613-8
Das klingt nach einer Geschichte mit tollem Inhalt für Erstleser! Das ist ja leider nicht immer so.