Meine Lese-Lern-Fibel hatte den wunderbaren Namen „Uli der Fehlerteufel“. Ob ich noch etwas aus der Fibel von 1974 wiedererkennen würde?
Wenn ich das Fehlerteufelchen heute sehe, erscheint es mir niedlicher als ich es in Erinnerung hatte. Das mag daran liegen, dass ich Lesen lernen damals sehr ernst genommen hatte, schließlich hatte mir meine Mutter angekündigt, dass sie mir ab jetzt nichts mehr Vorlesen würde. Ich sei ja jetzt ein Schulkind, die würden selbst lesen. Allerdings bezweifel ich, dass das auch so umgesetzt wurde. Spätestens, als wir mit meiner türkischen Freundin Deutsch lernten, wurde wieder vorgelesen und Uli, der Fehlerteufel, wurde Stammgast an unserem Küchentisch.
Wer zwischen 1952 und 1977 auf der anderen Seite des Rheins in Rheinland-Pfalz zur Schule gegangen ist, ist dem Teufel nicht begegnet. Dafür kennt er diese drei Kinder: Hans, Heiner und Elsa.
Sowohl die Fibel von 1952, mit ihrem Heile-Welt-Flair, als auch die modernisierte Fibel von 1967 sind im Agiro Verlag lieferbar.
Jetzt wünsche ich mir eine Retro-Ausgabe von Uli, dem Fehlerteufel. Aber immerhin hat der einen Eintrag in der Wikipedia! Bisher hat er dort auch noch keine Großbuchstaben geklaut. Oder doch?
Infos zu den Fibeln:
Autor Heinrich Rembe
Herausgegeben von Michael Landgraf
ISBN 978-3-939233-11-4
Meine bunte Welt 2
1967 -1977
Autor Heinrich Rembe
Neuauflage mit einer Einführung von Michael Landgraf
ISBN 978-3-939233-22-0