Aber wenn der Weihnachtsmann mich nicht findet? Er besucht doch so viele Kinder – da könnte es doch schon mal passieren, das er eines übersieht? Oder?
Dem kleinen Schweinchen in „Rudi rettet Weihnachten“ ist genau das passiert. Seit drei Jahren wohnt es in seinem kleinen Holzhaus tief in dunklem Wald. Idyllisch – aber anscheinend weit weg von der Route des Weihnachtsmanns. Trotz aller perfekten Vorbereitung – Weihnachtsdeko, Weihnachtsbaum, Weihnachtsstrumpf – gibt es am Weihnachtstag kein Geschenk für Rudi.
Im nächsten Jahr rüstet Rudi auf: mehr Plätzchen, mehr Lichter, mehr Schilder. Aber der Arme geht wieder leer aus …
Im dritten Jahr hat Rudi eine großartige Idee: der Weihnachtsmann kommt doch durch die Luft! Also muss ich mich um den Luftraum über meiner Waldhütte kümmern. Gesagt getan – doch das Ergebnis entspricht ganz und gar nicht seinen Vorstellungen.
Aber Rudi rettet Weihnachten – keine Sorge. Als Rudi all seinen Mut zusammen nimmt und dem Weihnachtsmann gesteht, was er angestellt hat, erlebt er eine große Überraschung. Der Weihnachtsmann lacht und gibt zu, dass es ein großer Fehler war, den braven Rudi all die Jahre zu übersehen. Ja liebe Kinder, auch Erwachsene sind nicht unfehlbar.
Und wir Erwachsenen wissen jetzt, warum unser Nachbar zur Weihnachtszeit all diese hektisch blinkenden Lichter an seinem Haus befestigt. Tief in ihm drin steckt ein kleines Kind, das panische Angst hat, dass der Weihnachtsmann es übersehen könnte …
Infos zum Bilderbuch:
Mathilde Stein – Text
Chuck Groenink – Illustrationen
Rudi rettet Weihnachten
empfohlen ab 4 Jahren
Sauerländer Verlag
ISBN: 978-3-7373-5119-5