Wenn ich in diesem Jahr nur ein einziges Weihnachtsbuch vorstelle, dann wenigstens einen Klassiker! „How the Grinch Stole Christmas!“ von Dr. Seuss zählt in den USA zu den 100 erfolgreichsten Kinderbüchern.
Jetzt hat es Nadia Budde, deren Reime mich zum Beispiel auch schon in „Letzte Runde Geisterstunde“ begeistert haben, neu übersetzt: „Der Grinch und die geklauten Geschenke“.
Der Grinch fand Weihnachten fürchterlich.
„Der Grinch und die geklauten Geschenke“ von Dr. Seuss in der Übersetzung von Nadia Budde, erschienen im Kunstmann Verlag
Frag nicht warum. Man weiß es nicht.
Vielleicht saß sein Kopf nicht im richtigen Dreh.
Oder die Schuhe drückten am Zeh.
Ich glaube, der Grund wird viel einfacher sein.
Sein Herz war vermutlich zwei Nummern zu klein.
Endlich Ruhe vor dem Weihnachtsrummel
Damit Weihnachten dieses Jahr ausfällt, klaut der Grinch einfach alle Geschenke samt Weihnachtsessen und Weihnachtsbaum. Nicht das kleinste Fitzelchen Weihnachtsdeko lässt er übrig!
Doch siehe da: Die Menschen feiern Weihnachten auch einfach so. Sie halten sich an den Händen, singen gemeinsam und strahlen mit den Weihnachtslichtern um die Wette. Da wächst das Herz des Grinchs um drei Größen und aus dem Weihnachtshasser wird einer, der begeistert mitfeiert.
Man muss ihn einfach lieb haben, diesen Grinch. Doch die Geschichte wäre ohne die Original-Illustrationen im Cartoon-Stil nur halb so entzückend. Auch wenn sie jetzt ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel hat – „How the Grinch Stole Christmas!“ Erschien bereits 1957 – der detailverliebte Witz und die überzeichnete Figur des Grinchs begeistern heute immer noch.
Angaben zum Bilderbuch-Klassiker:
Dr. Seuss
übersetzt von Nadia Budde
Der Grinch und die geklauten Geschenke
Kunstmann Verlag
Letztes Jahr habe ich übrigens auch schon etwas für Weihnachtsmuffel vorgestellt – vielleicht sollte ich mich darauf spezialisieren?
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