Immer, wenn ich glaube, dass ich nun wirklich alle Arten, die Weihnachtsgeschichte zu erzählen, kenne, begegnet mir ein Buch, dass eine neue Perspektive eröffnet. In den letzten Jahren waren das „Die goldene Weihnachtsfeder oder: Wo Du das Christkind findest“ von Michaela Holzinger und Lisa Manneh und „Die Weihnachtsgeschichte“ von Tanja Jeschke und Ulrike Möltgen.
Dieses Jahr begegnete mir Rebekka, Marias kleine Schwester.
„Wie Rebekka beinahe Weihnachten verschlief“ erzählt die Weihnachtsgeschichte von der Verkündigung des Engels bis zu Christi Geburt aus ihrer Perspektive. Das ist eine schöne Idee, würde aber alleine nicht tragen.
Überzeugt hat mich das Bilderbuch aus einem anderen Grund. Maria erwartet ein Kind, ein Baby. Das ist ein Grund zur Freude und genau diese Freude kommt in fast allen Weihnachtsgeschichten, die ich kenne, zu kurz. Dabei macht doch genau diese Vorfreude auf das Baby die Weihnachtsgeschichte bei aller Heiligkeit so menschlich.
Rebekka lebt diese Freude und bringt damit ein wenig Familiengefühle in die so schwer fassbare Geschichte von Christi Geburt. So wird die christliche Weihnachtsgeschichte für Kinder, die selbst Geschwister haben oder die Vorfreude auf die Ankunft eines Babys schon einmal selbst erlebt haben, nachvollziehbar.
Den Hund Strubbel hätte es aus meiner Sicht nicht gebraucht. Spätestens seit Tim & Struppi und Asterix wissen wir, das Geschichten mit Hund erfolgreicher sind. Aber dieses Bilderbuch hätte auch ohne Anwendung dieser Erfolgsregel funktioniert.
„Wie Rebekka beinahe Weihnachten verschlief“ ist ein schönes, liebenswertes Bilderbuch, das einen speziellen Aspekt der Weihnachtsgeschichte aus einem besonderen Blickwinkel erklärt: die Vorfreude auf das Kind, das eben nicht nur Jesus, sondern auch ein ganz normales Baby samt Familie ist.
Infos zum Weihnachtsbilderbuch:
Sandra Salm
Elli Bruder
Wie Rebekka beinahe Weihnachten verschlief
empfohlen für Kinder ab 3 Jahren
Patmos Verlag im Schwabenverlag
ISBN: 978-3-8436-0631-8
Leseprobe und weitere Angaben beim Verlag
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