Violet und Bones. Kinderkrimi

»Ich wurde in einer Leichenhalle geboren« ist jetzt nicht unbedingt ein Statement, das man als ersten Satz in einem Kinderkrimi für 11-Jährige erwarten wurde. Aber Violet ist die Tochter eines Bestatters. Für sie ist es normal, mit ihrem Windhund Bones zwischen den Gräbern zu spielen. Aus diesem Setting heraus entwickelt Sophie Cleverly einen Krimi mit wohldosierten, nie übertriebenen Schauereffekten. Hier muss kein Erwachsener Angst haben, was die Kinder da nun…

weiterlesen

Schimpfen ist toll, beleidigen nicht! Der große Schimpfwort-Wettbewerb

Muffelfurz war lange Zeit das beste Schimpfwort, das mir in einem Kinderbuch begegnet ist. Bis ich dann bei Binette Schroeder auf Kakadudeldödler und Kauzquake traf. Doch auch diese äußerst kreativen Schimpfwörter müssen sich jetzt geschlagen geben. Denn der kleine Theo Tapir, Sieger des jährlichen Schimpf-Wettbewerbs, schimpft einfach besser! „Das große Schimpfen“ ist ein Bilderbuch gewordenes Rollenspiel. Wir starten in die Geschichte mit zwei aufgeregt schnatternden Gänsen, die uns wie Sportreporter…

weiterlesen

Amelie und die Entdecker

„Guten Tag, ich bin die Neue“ ist ein Satz, den Amelie wahrscheinlich in allen Sprachen der Welt sagen kann. Sie ist Entdeckerin und liebt es, fremde Länder zu erkunden. Affe, Elefant und Tiger sind hingegen noch nie von ihrer Insel heruntergekommen. Als Amelie bei ihnen landet, fällt ihnen zuerst auf, was sie alles nicht ist und was bei ihr alles anders ist. Kein Rüssel, kein Fell … Ihr latentes Misstrauen…

weiterlesen

Nur Pipiman kann das Schneemonster besiegen!

Herrlich albern. Das wäre eine Möglichkeit, das Bilderbuch „Pipiman“ zu beschreiben. Ich könnte aber auch darauf hinweisen, dass ich als Frau die Superheldengeschichte wahrscheinlich genauso schlecht würdigen kann wie einen Wettbewerb im Weitpinkeln. Aber ich möchte mich der Geschichte um den kleinen Helden, der die Stadt vor dem großen Schneemonster rettet, anders nähern. Kennt ihr diesen Gesichtsausdruck von Kindern, wenn sie euch „Schau mal was ich kann!“ entgegenrufen und dabei…

weiterlesen

Wolkenbrot. Vom Zauber eines ganz normalen Regentags.

Es gibt Bücher, die schlägt man zu und lässt die Welt, in der sie spielen, hinter sich zurück. Und es gibt Bücher, deren Welt nimmt man mit hinaus in das eigene Leben. Das Bilderbuch Wolkenbrot gehört zur letzten Kategorie. An einem stillen, grauen Regentag finden zwei Geschwister, die knatschgelbe Regenmäntel tragen, eine zarte, kleine Wolke, die sich in einem Baum verfangen hat. Sie nehmen sie mit nach Hause und zeigen…

weiterlesen