Was ist Bitcoin? Eine Abenteuergeschichte über »das Geld aus dem Internet«

Die Biene Marla und Karl das Kaninchen mit Indiana-Jones-Hut. Illustration aus dem Kinderbuch Marlas Bitcoin Abenteuer

Ein Blick auf die Illustrationen genügt und es wird klar: »Marlas Bitcoin Abenteuer: Der Fall in den Kaninchenbau« ist kein WAS-IST-WAS über Kryptowährungen, kein »Bitcoin für Dummies« und auch kein »Wieso? Weshalb? Warum? Das Geld der Zukunft«. Selbst die Sendung mit der Maus würde Bitcoin anders erklären.

In diesem Buch wird kommt das Thema als Abenteuergeschichte daher. Die Biene Marla hört, wie sich zwei Kinder beim Spielen im Wald über Bitcoin unterhalten. Aber keiner der Waldbewohner hat je von diesem „Biencoin“ gehört. Nur Karl Kaninchen, der ein bisschen wie Indiana Jones aussieht, weiß Bescheid. Er nimmt die neugierige Marla mit in seinen Kaninchenbau und erklärt ihr alles zur Kryptowährung anhand von sehr lebendigen Beispielen aus dem Tierreich. Die typischen Begriffe aus der Bitcoin-Szene werden erläutert: Das dezentrale Netzwerk, den Proof of work und warum es nie mehr als 21 Millionen Bitcoin geben wird!

Möhrenspeicher und der Fall in den Kaninchenbau: Erklärungen mit Nerd-Faktor

Doppelseite aus dem Kinderbuch "Marlas Bitcoin Abenteuer" Sie zeigt den Kaninchenbau, in dem Bitcoin hergestellt und gespeichert wird

»Marlas Bitcoin-Abenteuer« ist eine spannende Sachgeschichte, die mit Graffitis, Comic-Elementen und Chat-Nachrichten äußerst nerdig illustriert ist. Highlight ist für mich der wimmelige Gesamtüberblick über den Kaninchenbau, der zentrale Aspekte der Kryptowährung zeigt und erklärt. Etwas Vorkenntnisse erhöhen aber sicherlich den Spaß am Buch, den dann erkennt man auch die vielen Anspielungen.

Bei so eigensinnigen Kinderbüchern zu speziellen Fachgebieten ist die Altersempfehlung immer etwas schwierig. Der Aprycot Verlag hat das mit dieser Empfehlung gut gelöst: »Eine Entdeckungsreise für Kinder ab 8 Jahren und eine spannende Lektüre für Erwachsene, um Bitcoin und Kryptowährung besser zu verstehen.«

Mein Tipp zur Altersempfehlung bei Kindersachbüchern lautet immer: Wenn die Kinder alt genug sind, diese Fragen zu stellen, sind sie auch alt genug für die Antworten! Wer sich für Bitcoin interessiert, hat auf jeden Fall Spaß an dem Kinderbuch – unabhängig vom Alter!


Cover: Marlas Bitcoin Abenteuer: Der Fall in den Kaninchenbau – Das Geld der Zukunft: eine Abenteuer-Sach-Geschichte für Kinder – nerdig illustriert! Ab 8 Jahren oder zum Lesen in der Familie!

Mehr Infos zum Bitcoin-Buch für Kinder:

Edwin Schotland
Marlas Bitcoin Abenteuer: Der Fall in den Kaninchenbau
Das Geld der Zukunft – eine Abenteuer-Sach-Geschichte für Kinder

Aprycot Verlag


Bücher für neugierige Kinder: Hier findet ihr noch mehr Tipps für Kindersachbücher auf meinem Blog.

Wie wäre es mit dieser Kinderbuch-Serie? Stella und der kleine Major Tom bekommen nicht erklärt, wie sich Forscher, Techniker und Astronauten verhalten. Sie denken selbst nach, kombinieren bekanntes Wissen neu, handeln, schrauben, erledigen ihre Pflichten diszipliniert und schauen genau hin. Die beiden sind keine Nachwuchswissenschaftler, sie sind Wissenschaftler – genau in dem Rahmen, wie es Kinder sein können. Definitiv eine Lese-Empfehlung!

2 Kommentare

  1. Das finde ich wahnsinnig spannend! Krypto-Währung verstehe ich mit Ende 20 nicht einmal zur Gänze, das Kindern (halbwegs) verständlich Näher zu bringen stelle ich mir unglaublich schwierig vor. Klar, sie sollen nach dem Buch nicht damit handeln können, aber in dem Alter generell eine Währung und deren Wert/Nutzen näher zu bringen ist schon eine kleine Herausforderung.

    Dennoch, mein erster Gedanke beim durchlesen des Artikels war: Muss das sein? Muss man KINDERN Bitcoins erklären?!

    Aber klar, eigentlich schon.

    Spätestens in 10 Jahren, wenn aus dem Kind eine heranwachsende Person wird, MUSS es wissen wie so eine Währung funktioniert, wahrscheinlich gibt es dann nur noch Krypto-Währung. Warum also nicht schon früh den Grundstein legen?

    • Hallo Charlie,
      muss man Kindern Bitcoins erklären? Ich denke, da gilt die gleiche Faustregel wie bei Aufklärung und anderen komplexen Themen. Wenn das Kind fragt, ist es auch alt genug, darüber etwas zu lernen. Und wenn es nicht fragt? Dann beantwortet man halt die drölfzigtausend anderen Fragen, die Kinder so haben – und lässt Bitcoin aus.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert