Selma tauscht Sachen: Hundeleben

Kindercomic. Selma tauscht Sachen: Hundeleben

Von Familienbüchern habe ich hier schon häufiger geschwärmt. Familienbücher sind für mich solche Kinderbücher, die man einer 4-Jährigen vorlesen kann, während der 8-jährige Bruder gebannt mit zuhört, und bei denen die Eltern auch noch ihren Spaß haben. Also Bücher, die in jeder Altersstufe funktionieren.

Wer einmal erlebt hat, wie sich eine Familie einen Schlagabtausch mit Asterix-Zitaten liefert, weiß: Comics sind Familienbücher. Erst recht dann, wenn sie so daher kommen, wie der Kindercomic „Selma tauscht Sachen: Hundeleben“.

Das liegt nicht nur daran, dass diese Geschichte so sehr von der Situationskomik lebt, dass sie über weite Strecken ganz ohne Worte auskommt. Es liegt auch daran, dass in dieser Geschichte alle Blickwinkel berücksichtigt werden: den der Kinder und der Hunde genauso wie der der Erwachsenen, den der Hunde-nicht-Möger genauso wie den der Hunde-Fans.

Selma fühlt sich in der Gegenwart von Hunden unwohl. Es ist nicht so, dass sie panische Angst hätte – sie versteht Hunde einfach nicht. All das Gekläffe, das Hecheln – was soll das? Und was ist so toll daran, eine nasse Hundezunge im Gesicht zu haben?

Ihre Mutter versucht, Verständnis zu wecken. Was sie nicht weiß: Selma hat ein Talent. Sie kann tauschen – und tauscht heimlich den Platz mit der Pudeldame.

Selma geht also im Körper eines Pudels mit der alten Dame nach Hause. Mutter hingegen hat eine Selma an der Hand, in der ein Hund steckt. Ein turbulenter Tag beginnt. Am Ende wird es nur einen Verlierer geben: den fiesen Nachbarskater.

Ausnahmsweise mag ich dann doch einmal von der Website des Verlags zitieren:

Mit viel Witz, Verve und Einfühlungsvermögen erzählen Erfolgsautor Martin Baltscheit und Zeichnerin Anne Becker in „Selma tauscht Sachen“ von der Wichtigkeit, neugierig zu sein, sich Ängsten zu stellen und Fremdes zu ergründen, um in unsere oftmals widersprüchliche Welt zu wachsen.

Kibitz Verlag über „Selma tauscht Sachen: Hundeleben“ – Leseprobe & Pressestimmen hier

Dem ist nichts hinzuzufügen. Außer vielleicht: In diesem Kindercomic steckt außerdem geballtes Wissen über die Bedürfnisse von Hunden. Familien, die sich einen Hund anschaffen wollen, sollten einen Blick auf „Selma tauscht Sachen: Hundeleben“ werfen. Und Familien, die einen Erstleser zu Hause haben, der keine Lust auf Lesen üben hat, sowieso!

Infos zum Kindercomic:

Martin Baltscheit & Anne Becker

Selma tauscht Sachen: Hundeleben

Kibitz Verlag

Empfohlen ab 6 Jahren

Wie war das jetzt mit den Familienbüchern? Hier eine Auswahl.

Ein Kommentar

  1. Pingback:Yasmina und die Kartoffelkrise - Kindercomic - Buchkind-Blog

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